Grafik im öffentlichen Raum. Während eines Künstleraufenthalts in Saint-Louis/Senegal beschloss Matthias Moravek, direkt auf Wände und Strukturen an Orten im öffentlichen Raum zu arbeiten. Das Ergebnis war ein Netz von temporären Zeichnungen mit weißer Kreide, die nach einiger Zeit aufgrund der Regenzeit wieder verschwanden. Einige der Motive beziehen sich auf das Gemälde „Floß der Medusa“ des französischen Malers Théodore Géricault. Tatsächlich zeigen seine Zeichnungen beschädigte Boote, Schiffe und Flaggen als Symbole einer gescheiterten Expedition. Durch das Verwenden von vergänglichen Materialien, wollte Matthias Moravek bewusst die koloniale Haltung, der Inbesitznahme des öffentlichen Raumes vermeiden.