Der paranoide Diktator Enver Hodscha bedeckte Albanien von 1972 bis 1984 mit Betonbunkern. Er wollte seine Bevölkerung vor Feinden, von denen er sich umgeben fühlte, beschützen. Geplant waren 700.000 Bunker. Jeweils ein Bunker für vier Albaner. Geworden sind es am Ende ca. 200.000. Heute ist ein Großteil davon zerstört. Andreas Lauermann dokumentiert u.a. deren Umnutzung als Café, Lagerschuppen oder als ein Kinderspielplatz. Die nicht umgewandelten Bunker verschwinden langsam aus der rauen albanischen Landschaft – und aus den Köpfen der Bewohner.