Suthans Arbeiten entstehen mit dem „Apple Pencil“ auf dem iPad Pro. Der digitale Ansatz ist da von Relevanz, wo er mit dem Inhalt zur Deckung kommt, zum Kommentar des gezeigten Sujets wird. Das hilflose Küken in der menschlichen Hand rechtfertigt diese Form. Denn unser Bild eines Kükens ist nicht das eines realen Kükens, sondern das eines Screenkükens. Es taucht nur noch als Produkt unsere datengetriebenen, automatisierten, sterilen Agroindustrie auf und wird in den Medien als negatives Sinnbild dieser Prozesse verwirtschaftet. Dementsprechend greift Suthan genau zum richtigen Medium und setzt das Küken als Schutzbedürftiges in die Hände Ihrer Züchter.
Die überdenken am besten Ihr Verhältnis zum Tier und nehmen es sorgsam an, als das was es ist. Ein Lebewesen und kein Produkt.