Viktoria Mashchenkos grafische Arbeit zeigt einen Jungen, der vor seinem durch russischen Beschuss zerstörten Haus in Luhansk steht. Ein tiefes allumfassendes Schwarz im Bild verdunkelt den Raum und ebnet alle Zwischentöne ein. Es legt den Schleier des Nichtverstehens in jeden Winkel. Selbst der Schnee wirkt wie ein grauer zerfaserter Trauerflor. Wie soll ein Kind einen solch sinnlosen Akt begreifen? Das Blau seiner Mütze ist die letzte Brücke in die Welt seiner Vergangenheit, welche in Zukunft immer dunkel eingefärbt sein wird.