Lars Dyrendoms Arbeit, seiner am dänischen Strand platzierten Motive eines grönländischen Eisbergs, reflektiert u.a. die Beziehung Dänemarks und Grönland. Diese Beziehung hat seit über 300 Jahren kolonialen Charakter und steht sinnbildlich für den Umgang mit unserem Planeten. Der abschmelzende Eisberge wird zum Stellvertreter für die sensiblen Zusammenhänge, die jeglicher Eingriff in natürliche und kulturelle Gefüge hat. Im Schmelzwasser dieser Erkenntnis gelingt es Dyrendom mit seiner Arbeit nicht nur auf den ökologischen Aspekt des Klimawandels aufmerksam zu machen, sondern er schafft mit seiner Installation auch einen Ort der zum Sehen des Unsichtbaren einlädt.