Stell Dir vor, es ist Lockdown und alle posten Yoga-Videos_Teil 1
In Freya Hattenbergers Arbeit Stell Dir vor, es ist Lockdown und alle posten Yoga-Videos_Teil 1 werden Körpererfahrungen und emotionale Zustände während der Selbstisolation in Bildsprache übersetzt. Hattenberger geht es dabei um den Rückkopplungseffekt und die Erfahrung eines Drinnen und Draussen: Sie möchte öffentlich machen, was als internes System wirkt. Die Übergänge vom Öffentlichen ins Private sind mit der medialen Durchdringung des Alltags durchgängiger denn je. Formal stellt die Arbeit Typologien des Körpers dar und unterstreicht seine Zeichenhaftigkeit. Der Körper kommuniziert performativ mit dem Stadtraum und tritt in einen neuen Dialog. Die Sloganhaftigkeit der „Selbsterleuchtung“ sind von ihrem vermeintlich spirituellen Kontext gelöst und werden dadurch als neoliberale Plattitüden lesbar.