In Johanna Baschke’s Arbeit werden Menschen isoliert aufgenommen und mit anderen Menschen als digitales Gefüge arrangiert. Gemeinsam den Bildraum bespielend, bleibt die zwischen den Protagonisten liegende Leere unüberbrückbar. Gestik, Mimik und Komposition zielen in Ihrer Arbeit auf Abstand und Unvermögen. Farbliche Brücken zwischen den Protagonisten tragen nur zu optischen Gemeinsamkeiten bei, während sie inhaltlich auf Differenz zielen. Die Untätigkeit dieser Wartenden wird von Baschke verallgemeinert und der Mensch sozial erstarrt, von Ihr als spiegelloses Wesen auf die Bühne gehoben.